Präventionskampagne “Hör genau hin – Telefonbetrug kann jeden treffen”

Great-grandmother talking by smartphone

Bild: © tan4ikk, Adobe Stock

Telefonbetrug ist eine weit verbreitete Betrugsmasche, bei der Kriminelle oft gezielt auf das Vertrauen und die Unsicherheit ihrer Opfer setzen. Besonders ältere Menschen geraten häufig ins Visier der Täter. Um die Bevölkerung für diese Gefahren zu sensibilisieren, hat die Landespolizei Sachsen die Präventionskampagne “Hör genau hin – Telefonbetrug kann jeden treffen” gestartet. Ziel der Kampagne ist es, die Menschen aufzuklären, wie sie sich und ihre Angehörigen besser schützen können.

Die Maschen der Betrüger

Telefonbetrüger wenden verschiedenste Tricks an, um ihre Opfer zu täuschen. Zu den gängigsten Betrugsformen gehören:

  • Der Enkeltrick: Hier geben sich die Täter als Familienangehörige oder enge Bekannte aus, die angeblich in einer finanziellen Notlage sind. Sie bitten die Betroffenen um schnelle finanzielle Hilfe, meist durch Barzahlungen oder Überweisungen.
  • Falsche Polizisten: In dieser Masche geben sich die Betrüger als Polizeibeamte aus und warnen die Opfer vor einem vermeintlichen Einbruch oder Raub. Sie behaupten, dass es sicherer sei, Bargeld und Wertgegenstände an die Polizei zu übergeben.
  • Gewinnversprechen: Die Täter erzählen von einem angeblichen Gewinn, der jedoch nur gegen die Zahlung von Bearbeitungsgebühren oder Steuern ausgezahlt werden kann.

Wie schützt man sich?

Die Landespolizei Sachsen gibt im Rahmen der Kampagne wichtige Hinweise, um nicht Opfer von Telefonbetrug zu werden:

  1. Sei misstrauisch: Unbekannte Anrufer, die nach Geld oder persönlichen Daten fragen, sollten immer skeptisch betrachtet werden.
  2. Niemals persönliche Daten preisgeben: Bankdaten, Passwörter oder andere sensible Informationen sollten am Telefon niemals weitergegeben werden.
  3. Rückruf einfordern: Fordere im Zweifel einen Rückruf auf einer offiziellen Telefonnummer ein oder prüfe den Sachverhalt bei Angehörigen oder Freunden.
  4. Die Polizei informiert nie telefonisch über Geldübergaben: Sollte sich jemand als Polizist ausgeben und Geld fordern, handelt es sich mit Sicherheit um einen Betrugsversuch. In solchen Fällen sofort auflegen und die echte Polizei informieren.

Zielgruppe der Kampagne

Die Präventionskampagne richtet sich an alle Bevölkerungsgruppen, jedoch stehen ältere Menschen im besonderen Fokus, da sie häufiger Opfer solcher Betrugsmaschen werden. Gerade Senioren sind aufgrund ihrer Lebenssituation und ihrer oft eingeschränkten technischen Kenntnisse besonders gefährdet. Die Kampagne zielt darauf ab, Betroffene und deren Angehörige zu informieren und zu sensibilisieren, um Telefonbetrügern keinen Erfolg zu ermöglichen.

Wo gibt es mehr Informationen?

Die Landespolizei Sachsen stellt auf ihrer Webseite zahlreiche Materialien zur Verfügung, die Bürger aufklären und informieren. Diese enthalten weiterführende Tipps und Hinweise, wie man Betrugsversuche erkennt und sich effektiv schützt. Besonders wichtig ist die Kommunikation innerhalb der Familie, um auch Angehörige auf potenzielle Gefahren aufmerksam zu machen.

Mehr Informationen zur Kampagne und den aktuellen Maßnahmen der Landespolizei Sachsen gibt es hier: Präventionskampagne “Hör genau hin – Telefonbetrug kann jeden treffen”

Fazit

Telefonbetrug ist ein ernstzunehmendes Problem, das jeden treffen kann. Dank der Kampagne “Hör genau hin – Telefonbetrug kann jeden treffen” der Landespolizei Sachsen wird auf diese Gefahr aufmerksam gemacht und wichtige Informationen zur Vermeidung solcher Betrugsversuche bereitgestellt. Durch Wachsamkeit, das Teilen von Informationen und einen kritischen Umgang mit Telefonanrufen können Betrüger gestoppt werden, bevor sie Erfolg haben.

Quelle: Landespolizei Sachsen, Präventionskampagne “Hör genau hin – Telefonbetrug kann jeden treffen”